Auch in diesem Jahr schallte es am 26. und 27. Februar im Völkersbacher Klosterhof wieder aus hunderten Kehlen: „Hüscht Rum, Hott num“. Die Rede ist von der Besenbinderfastnacht, dem mittlerweile kultigen Pflichttermin für alle Narren und Jecken im Dorfe und im Umland. Geboten wurde den insgesamt knapp 500 Zuschauern an zwei Tagen ein buntes Programm aus Tanz, Kabarett und Schauspiel.

 

Während des Programms und nachfolgend in der Bar amüsierten sich die zahlreichen und bunt kostümierten Gäste prächtig und trugen mit Ausgelassenheit, viel Feierlaune und vorbildlicher Zechfreudigkeit zum Gelingen unserer Veranstaltung bei. Wie im letzten Jahr war die Samstagsveranstaltung auch diesmal erneut ausverkauft – und auch sonntags zur Familien- und Seniorenfastnacht erschienen die Zuschauer zahlreich.

 

Nun aber zum Programm der beiden Tage. Eines der vielen Highlights waren auch in diesem Jahr unsere hauseigenen Tanzgarden. Unsere Minis der Rot-Weiß-Garde begeisterten das närrische Volk mit einer tollen Tanznummer zur Musik der TV-Serie Lazytown, unsere Girlies wirbelten zur Technoversion von „Stereo Love“, dem Sommerhit 2010, über die Bühne. Als absoluter Hingucker erwiesen sich auch in diesem Jahr unsere Moosalbnixen, die sexy zu einem Medley aus Songs wie „Moulin Rouge“ oder „Diamonds are a girl’s best friend“ dem Publikum den Schweiß auf die Stirn brachten.

 

Ein weiteres Highlight der gesamten Veranstaltung war eindeutig auch diesmal unser Dorfwiesenballett. Als entfesselte Kosmopoliten mit Trollis huldigte unser Ensemble musikalisch den Tänzen der verschiedensten Kulturen. Logisch, dass das Publikum eine Zugabe einforderte – und natürlich auch bekam.

 

Aber auch in Sachen Kabarett und Schauspiel war in diesem Jahre einiges geboten, mit vielen Sketchen sorgten die Narren dafür, dass keine Langeweile aufkommen konnte. So erlebten die Zuschauer den leicht modifizierten Kultdialog aus „Der Pate“ in insgesamt 15 Dialekten. Ebenfalls vom Publikum gefeiert wurden die Muppets und ihre Version von Queens „Bohemian Rhapsody“. Wer als Mann schon immer einmal wissen wollte, was genau die holde Weiblichkeit in den Stunden beim Frisör so treibt, dem wurde endlich geholfen.

 

Das von vielen Zuschauern sehnlichst erwartete Ortsgeschehen spielte sich dieses Mal am Stand des VOZ (des Völkersbacher O-Zeigers) ab. Natürlich inklusive zahlreicher Spitzen in Richtung des heimeligen Dorfgeschehens. Ebenfalls für viele Lacher sorgten die Sketche des Schauspiels: so brachten die Auftritte einer Phobien-Selbsthilfegruppe und die händeübergreifende Pinkelpause das Publikum zum Lachen. Auch waren in diesem Jahr erneut Stefan und Harry aus Derrick für Ermittlungen vor Ort – auch wenn sie nur verzweifelt versuchten, ihre zweiten Vornamen herauszufinden. Darüber hinaus gab es  in diesem Jahr auch eine echte Premiere – die „neigschmeckten zwei Doofköpf“ belieferten das Publikum in ihrer Büttenrede mit ein paar deftigen Zoten.

 

Doch was wäre unsere Veranstaltung ohne die Gastauftritte befreundeter Närrinnen und Narren – und so waren auch dieses Jahr die Schielberger Guggenmusiker der „Danazäpfle“, die Turmberggarde der GroKaGe Durlach, die lauthals gefeierten Synchronschwimmer der Drummer Hammer des Musikvereins Völkersbach und Ortsvorsteher Horst Sahrbacher im Elferrat eine gelungene Abwechslung in unserem Programm.
 
Zuletzt möchten wir uns an dieser Stelle ausführlich bedanken. Zunächst gilt unser ergebenster Dank natürlich unserem Publikum, das jedes Jahr durch Mitfeiern, Essen und Trinken erheblich dazu beiträgt, dass sich unser Verein über das Jahr finanzieren kann.

 

Doch natürlich gilt unser größter Dank allen Aktiven und Helfern auf, vor und hinter der Bühne, den Völkersbacher Besenbindern, allen Trainern, der Technik, den Freizeitkickern Völkersbach, den Teams von Bar, Küche und dem Kuchenbüffet, dem Sektstand, dem Hausmeister, unseren Tanzmusikern und unseren Freunden vom Musikverein Harmonie Völkersbach, die alle in zahllosen ehrenamtlichen Stunden dafür gesorgt haben, dass unsere Fastnachtsveranstaltungen auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg wurden. Danke für Eure Hilfe! Bedanken möchten wir uns darüber hinaus ganz herzlich bei unserem neuen Leiter des Arbeitskreises Besenbinderfastnacht Wolfram Wiedemer, der in diesem Jahr erstmals für die Gesamtorganisation der Veranstaltung verantwortlich war.

 

BNN-Bericht vom 28. Februar 2011 (mit freundlicher Genehmigung der BNN):

 

Bildernachlese Samstag 26.02.2011: