Für die Kameraden der Feuerwehr Malsch Abteilung Völkersbach stand am 08.09.2008 wieder ein Übungsabend zum Thema „Technische Hilfeleistung – Verkehrsunfall“ auf dem Plan.
Neben einer „Crashrettung“, bei der ein Patient schnellstmöglich aus einem verunfallten PKW befreit wird, sollte auch eine sogenannte „Patientengerechte Rettung“ praktisch geübt werden, bei der eine Person so schonend wie möglich aus einem deformierten Fahrzeug befreit wird. Übungsannahme war hier eine im Fußraum eingeklemmte Person, die zwar bei Bewusstsein war, bei der aber Wirbelsäulenverletzungen nicht auszuschließen waren.
Da die „Patientengerechte Rettung“ strikt in Absprache zwischen Rettungsdienst/Notarzt und Feuerwehr abläuft, beteiligte sich auch die DRK-Bereitschaft Völkersbach an dieser Übung und simulierte mit fünf rettungsdiensterfahrenen Helfern, dem Krankentransportwagen und dem Schnelleinsatzfahrzeug den Rettungsdienst.
Vor Eintreffen des Rettungsdienstes sicherte die Feuerwehr die Unfallstelle ab und sicherte das Fahrzeug. Außerdem wurde über das Heck ein Zugang zum Patienten geschaffen, damit ein Feuerwehrkamerad zum Patienten einsteigen konnte. Nach Eintreffen des Rettungsdienstes löste einer unserer Helfer den Feuerwehrkameraden im Fahrzeug ab und führte beim Patienten einen Vitalcheck durch. Der Patient erhielt daraufhin einen venösen Zugang, Sauerstoff über eine Maske und ihm wurde ein EKG, sowie ein Immobilisationskragen zur Stützung der Halswirbelsäule angelegt. Danach wurde von der Feuerwehr mittels Rettungsschere und Spreizer die Türe entfernt und die Frontscheibe sowie die Seitenscheiben herausgenommen um einen größeren Zugang zum Patienten zu schaffen, damit dieser weiter untersucht und versorgt werden konnte. Nachdem der Fußraum durch den Einsatz von einem hydraulischen Rettungszylinder freigelegt war, erfolgten die Vorbereitungen zur eigentlichen Rettung des Patienten, sprich es wurde ein Rettungskorsett angelegt. Als der Patient soweit stabilisiert war, folgte die Rettung über ein die Schaufeltrage und die Lagerung auf der Vakuummatratze und der Trage.
Wir haben unsere Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr gerne bei dieser Übung unterstützt und freuen uns auf weitere gemeinsame Tätigkeiten.